Artikel zu RainbowLand®

 

Spielekritiker

 

Der Anfang eines Regenbogens ...

Spiel der Woche: "RainbowLand" - auch für die Jüngsten

Es waren einmal die Roten. Nein - hier ist nicht von Politik die Rede. Die "Roten" waren Leute, die selber ganz rot waren, in einem roten Dorf, mit roten Häusern unter einem roten Himmel lebten. Die kannten gar nichts anderes als rot. 

Und natürlich die Blauen. Die kannten aus ihrem blauen Dorf nicht als die Farbe Blau. Dito die Gelben und die Grünen.

So lebten sie alle brav vor sich hin. Nur manchmal schien die Sonne besonders hell, und die Einfarbigen merkten, das die Welt eben doch nicht so langweilig war, wie sie dachten. Und weil Farben eben nur im hellen Sonnenlicht zu unterscheiden waren, dachten sie, man müsse zur Sonne vorstoßen, um das ganz große Farbwunder zu erleben.

Ungefähr so wird das Märchen erzählt, das dem Spiel RainbowLand unterlegt ist. Da gibt es vier Dörfer in vier Farben mit dazu passenden buntlackierten Holzfiguren. So wie in einer richtigen Familie jeweils zwei große Figuren und zwei kleine. Die marschieren nun im Kreis um den Plan, um bis zur Mitte vorzustoßen. Dort wohnt, umgeben von einem Mondkranz, die Sonne.

Gewürfelt wird mit einem für Kinderpfötchen riesigen Holzwürfel. Der zeigt die Sonne, den Mond, Wolken, einen Stern und natürlich einen kleinen Buben und ein kleines Mädchen. Wird etwa eine Wolke gewürfelt, dann zieht man bis zum nächsten Wolkenfeld vor. Steht dort schon eine andere Figur, so darf man gleich bis zum nächsten Wolkenfeld vorrücken.

Vier Felder sind der Anfang eines Regenbogens. Zusammen mit einem Vogel darf man dort hinauffliegen bis zu einem Stern. Wenn man dann nach einer Runde wieder an der Reihe ist, gilt es, eine Sonne oder einen Mond zu würfeln, denn damit darf man auf eines der Innenfelder ziehen. Wenn nicht, so saust man den Regenbogen auf der anderen Seite wieder hinunter und marschiert wieder auf der Erdumlaufbahn ...

Die Spieler helfen sich auch gegenseitig, denn wenn einer über den Regenbogen auf ein Sternfeld kommt, auf dem schon ein anderer Spieler steht, so wird der einfach in die Mitte, ins Ziel hineingeschubst.

Ein sehr liebes, freundliches Spiel, bei dem auch schon Drei- bis Vierjährige begeistert mitmachen können. Bei dem sie lernen, Regeln anzuerkennen, etwas Ausdauer zu zeigen und Freude auch an einem völlig unaggressiven Spiel zu haben.

Wir haben in dieser Kolumne vor nicht allzu langer Zeit das entzückende Kinderspiel "Gute Freunde" vorgestellt. Hier ist ein weiteres gelungenes Beispiel dafür, das sich auch auf dem Sektor Kinderspiel vieles tut. Kindgerechte Abläufe, kindgerechtes Material, eine ansprechende Gestaltung und eine im wahrsten Sinne des Wortes märchenhafte Einkleidung.

Der Spielplan ist eine runde Scheibe aus stabilem, beschichtetem Karton. Es kann, samt dem Leinensäckchen für das Spielmaterial, an einem vorgestanzten Loch als Dekoration an die Wand gehängt werden. "RainbowLand" ist so ein Spiel, an das sich Menschen, wenn sie es als Kinder oft genug gespielt haben, ein Leben lang gern erinnern.

Tom Werneck in FRANKFURTER RUNDSCHAU, Samstag, 3. Feb 1990 (einer der führenden Spielekritiker in der BRD und Mitglied der Jury "Spiel des Jahres")

 

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Das Familienspiel

Spiele, die mit dem Herzen und nicht mit unternehmerischen Kalkül entwickelt werden, sind eine Ausnahme. Die Familie Wälter/Lambert und ihre 3-jährige Tochter Lili haben mit viel Liebe zum Detail den RainbowLand erfunden, der als Familienspiel nicht das Gegeneinander der Spieler propagiert, sondern das miteinander. RainbowLand läßt sich als liebevolles Spiel charakterisieren, bei dem keine aggressiven Gefühle aufkommen. Ein anspruchsvolles Spiel, bei dessen Regeln die Jüngeren und die mitspielenden Eltern durch ein kurzes Märchen auf sensible Art eingeführt werden und so ihre Spielfiguren gemeinsam in das farbenprächtige Land der Sonne führen.

Joachim Goemann in "spielen und lernen" 7/90

 

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Der Weg zur Sonne

Eine der umlagerten und umstaunten Neuheiten der Spiel '89 in Essen war eine große, bunte Pappscheibe, mit hölzernen Spielsteinen im Leinensäckchen verpackt, in einem transparenten Plastikbeutel. Auf diese ungewöhnliche Weise stellte Franz Lambert sein Spiel RainbowLand vor, das seither viel Interesse gefunden hat.

Denn das Würfelspiel richtet sich schon an die kleinsten Spieler, die wegen des Bilderwürfels und der einfachen Spielmechanismen rasch mitspielen und spielerisch Zugang zu Spiel-Regeln finden können. Eingebettet in ein hübsches Märchen machen sich die Figuren aus ihren Dörfern auf den Weg zur Sonne, wobei jeweils das gewürfelte Motiv bestimmt, wieweit man auf dem festen kreisrunden Plan bis zum nächsten entsprechenden Symbol ziehen darf.

Die herrlich farbige Scheibe, die auch gut als Bildschmuck ins Kinderzimmer passt, bietet die Basis für ein einfaches Spiel, aber auch für Variationen, die (nach Regelvorgabe oder eigenem Erfindungsreichtum) das Spiel mit den Kindern wachsen lassen.

Franz Lambert, der "RainbowLand" seit der Premiere weiter verbessert hat und es auch mit wunderschönen Püppchen als Kindergarten- oder Liebhaberversion anbietet, nimmt am 7./8. Juli erstmals am Göttinger Spieleautoren-Treffen in der Stadthalle teil. Wer Lust hat, kann sein Spiel, aber auch die Prototypen und Angebote von rund hundert weiteren Autoren beim öffentlichen Spiele-Workshop am Sonntag, 8. Juli, 10 - 14 Uhr in der Stadthalle ausprobieren und kaufen.

Hans-Christian Winters im Spielplatz, Göttinger Tageblatt, Juli 90

 

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Spielen ist "in"

...In der Sparte Kinderspiele siegte mit Abstand "RainbowLand", ein farbenfrohes, in Regeln und Material ausgereiftes Spiel aus einem kleinen Familienverlag.

"Die Spielbaustelle", Verein für Spielpädagogik, Odenthal-Neschen, Presse-Information 29.03.90

 

Ein Paradies für echte Spieler

Ausstellung präsentiert besonders interessante Gesellschaftsspiele

...Vor allem "RainbowLand" (stieß) bei (Wolfgang) Drötboom (Die Spielbaustelle) auf Begeisterung. "Die Regelerläuterung ist in eine Geschichte verpackt und daneben stehen Ergänzungsregeln. So stelle ich mir ein wirklich gutes Regelwerk vor," lobte er...

Bergische Landeszeitung, Nr. 60, 12. März 1990

 

RainbowLand - Kinder spielen für Eine Welt

...Es handelt sich beim RainbowLand um ein einfaches Würfelspiel für Kinder ab 3,5 Jahre, welches durch zusätzliche in der Regel beschriebene Elemente auch noch für 10jährige interessant ist.

Ob gewollt oder nicht, wird im Spiel durch die Begleittexte einfühlsam ein Zeitzeichen beschrieben - die Suche vieler Menschen nach einer besseren Lebensumgebung. Gleichzeitig werden Lösungsmöglichkeiten, d.h. kooperative Varianten, Kinder-Vorteil u.a. angeboten.

Bewertung: Schön gestaltete(r) Schachtel/ Plan; kindgerechte Grafik; griffiges/ funktionelles Material; gute Regelvarianten und umfangreiche Begleittexte; gutes Preis/ Leistungsverhältnis. "RainbowLand" ist eine Überarbeitung (Neugestaltung/ Regelerweiterung) des Spiels SonnenWürfel aus dem Jahr 1989.

"Die Spielbaustelle", Verein für Spielpädagogik, Odenthal-Neschen, Presse-Information 9/95

 

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RainbowLand

"RainbowLand" ist frei von Zahlen. Das bedeutet, das schon Kinder ab 3 Jahren sich sinnvoll an diesem Spiel beteiligen können. Eine klare Bildersprache ersetzt die Würfelaugen - und so können die Spielregeln stark vereinfacht, dieser Altersgruppe Spaß machen. Mit etwas Beobachtungsgabe und Aufmerksamkeit führt man die Kleinen Schritt für Schritt an eine höhere Spielqualität. Mit älteren Kindern oder Erwachsenen ermöglichen die zahlreichen Sonderfelder viele mögliche Kombinationen von Spielzügen, was bis zur Erfindung eigener Spielregeln geht - eines der erklärten Ziele dieses Spiels.

Der Spielmechanismus, das Überspringen bereits besetzter Felder, ist ein bekanntes Prinzip in Kinderspielen (Häschen hüpf, Pronto Bronto u.a.). Die Form des Rades ist auch nicht unbekannt. Sie taucht in ähnlicher Weise bei "Fang den Hut" auf. Die Spielanleitung bezeichnet den letzten Teil des Weges zur Sonne als "Himmelsleiter", einen Ausdruck, der in "Pachisi-Varianten" vorkommt. Hier entfällt jedoch das bekannte Werfen und Pausieren auf bestimmten Feldern. Auch wenn dies nicht der Intention der Autoren entspricht, vielleicht wagt sich jemand einmal an eine entsprechende Variante, denn die Spielanleitung lädt ja ausdrücklich zum Weitererfinden ein.

Hartmut Seitz in "Die Grundschul-Zeitschrift; Heft 36, Juli 1990

 

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Fachzeitschriften

 

(M)Essen-Ausbeute

Kaum ein Messebesucher ging am RainbowLand von Lilithe Pandora vorbei. Selten seiht man ein so farbenprächtiges Kinderspiel, das man sich sofort an die Wand hängen oder ins Kinderzimmer stellen möchte. Der einfache Spielmechanismus gerät angesichts der alle Altersgruppen ansprechenden Gestaltung ins Hintertreffen; der Weg durch die Jahreszeiten führt die Spieler miteinander zur Sonne, durch den Mond und die Sterne über Regenbögen und Landschaften.

spielbox - Das Magazin zum Spielen, Heft 6, Dezember 1989

 

RainbowLand

Das "RainbowLand"-Spiel ist ein einfacher Wettlauf auf einer farbenprächtigen, die Phantasie anregenden, runden Kreisbahn. Schon kleinste Kinder sollen durch das Spielmaterial angesprochen werden. Deshalb wurde auch auf einen Augenwürfel verzichtet. Dafür spielt man mit einem Bilderwürfel, der die eigenen Figuren zum nächsten Feld mit dem erzielten Symbol vorrücken lässt. Regenbogen helfen, große Sprünge zu machen...

das spielzeug Heft 11/89

Ein neues Kinder-Würfelspiel

mit vielen Varianten wurde erstmals auf der Spiel '89 vorgestellt. (das spielzeug berichtete bereits in seiner November-Ausgabe darüber). Kurz vor den Internationalen Spieletagen fertiggestellt, wurde das auf einem foliengeschützten Spielplan (42 cm groß) zu spielende RainbowLand-Spiel mit großer Resonanz vorgestellt.

Die ehemalige Kunststudentin Petra Wälter und der Grafiker Franz Lambert haben ein farbenprächtiges Spiel mit einfachen Regeln entworfen: Viele Symbole erleichtern auch kleineren Kindern ab 3 Jahren das Mitspielen. Die Reise führt durch eine bunte Bilderwelt mit Symbolen für Erde, Glück, Geschick, wobei die anderen Mitspieler beim Erreichen des Ziels helfen. Ein großer Würfel mit den Symbolen entscheidet über die Zugweite der jeweils vier Spielfiguren aus Holz. Regenbogenfelder können zu einem schnelleren Fortkommen beitragen, bis man auf der Himmelsleiter zum Mondring oder in die Zentralsonne gelangt.

das spielzeug Heft 12/89, 18. Dez. 1989

 

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Für Sie getestet: Spielehits im Januar

RainbowLand

"Das RainbowLand-Spiel wurde gemeinsam von einer Familie mit ihrer dreijährigen Tochter Lili gemacht", so heißt es in der Spielanleitung des Erstlings des "Lilithe Pandora-Verlages für Kinderspiele" in Bochum. Bei aller Anerkennung: die produktive Beteiligung eines dreijährigen Kindes verkauft sich gewiss recht gut, dürfte aber kaum der Realität entsprechen, insbesondere nicht bei diesem Spiel, das sich fraglos schon an jüngere Kinder wendet, aber für Dreijährige zu komplexe Elemente enthält.

"RainbowLand" ist ein wunderhübsches Spiel für Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter, bei dem jedoch Ältere hilfreich zur Seite stehen müssen. Das zeigt bereits, das es kein simples Würfelspiel ist, sondern erläuternder Hinweise als Begleitung bedarf. Die Spieler begeben sich auf eine Reise zur Sonne, und dies mit einer Spielfiguren-Familie. Ein attraktiver Bilderwürfel ist der Motor des Spiels, und die einzelnen bunten Spielfelder tun ihr übriges, um das Vorwärtskommen zu ermöglichen.

Begleitet wird die Spielanleitung von einer Spielgeschichte, die unter anderem auf der Rückseite des kreisrunden Spielplans abgedruckt ist.

Apropos Spielplan: er befindet sich mit gutem Grund in keiner Schachtel, sondern kann und sollte als Wandschmuck aufgehängt werden. Das Spielmaterial baumelt in einem kleinen Säckchen mit Aufforderungscharakter daran.

spielzeugmarkt 1/90

 

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RainbowLand

Auch für regelmäßige Messebesucher gibt es hin und wieder echte Überraschungen. So erging es mir, als ich auf der SPIEL '89 meinen Rundgang durch die Hallen machte. Ein kleiner Stand erweckte meine Aufmerksamkeit dadurch, das von allen Wänden bunte Farben leuchteten. Eine Horde von Kindern besetzte einen großen Tisch, an dem eifrig gespielt wurde. Alles drehte sich um das Spiel RainbowLand, eine phantastische Reise über den Regenbogen hin zur Sonne.

Allein die Gestaltung des Spielplanes in allen Farben des Regenbogens, der Erwachsene wie Kinder gleichermaßen anspricht, hielt mich eine ganze Weile am Stand fest.

Der runde Spielplan ist aufgeteilt in drei Bereiche: Einen äußeren, in Felder unterteilten Ring; die Heimatdörfer der bis zu vier Spieler, die den Mittelring bilden; und schließlich das Zentrum des Planes mit den Symbolen Mond und Sonne, die das Zielfeld bildet.

Vom äußeren Ring führen vier Himmelsleitern hinauf zur Sonne.

Die zwei bis vier Spieler starten ihre Figuren (jeweils zwei große und kleine Pöppel, die eine Familie darstellen) in dem Heimatdorf ihrer Farbe. Mit dem großen Holzwürfel, der sechs verschiedene Symbole aufweist (Stern, Wolke, Frau, etc.) werden die Figuren bewegt, ganz einfach indem man einen beliebigen seiner Pöppel auf das in Zugrichtung nächste Feld setzt, das dem gewürfelten Symbol entspricht. Gerade für kleine Kinder ist dieser Zugmechanismus leicht zu erfassen, so das sie den Spaß am Spiel nicht so leicht verlieren.

So läuft man entweder einmal ganz um den äußeren Ring herum bis zur eigenen Himmelsleiter, oder man hat das Glück, auf ein Regenbogenfeld zu gelangen, von wo man direkt über den Regenbogen zum höchsten Feld einer Himmelsleiter kommt. Würfelt man dann allerdings das falsche Symbol, rutscht man den Bogen auf der anderen Seite wieder herunter.

Sicher vor dieser Rutschpartie ist der Spieler auf jeden Fall nur dann, wenn er den äußeren Ring bis zur eigenen Leiter umrundet hat. Mit der gewürfelten Sonne kommen die Familienmitglieder schließlich nacheinander ins Ziel.

Verschiedene Regelvarianten erlauben gegenseitige Hilfe, oder erschweren das Spiel.

"RainbowLand" besticht nicht nur durch seine auffallende Gestaltung, seinen Spielreiz und die gelungene Spielidee, sondern auch durch das Konzept, in dem auch an Details gedacht wurde. Außerdem beschreibt "Die Reise zur Sonne" in Märchenform den Hintergrund des Spieles.

A. Blankenburg in SPIELEREI Herne, Nr. 14 Januar 1990

 

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RainbowLand

Als ich nach der Pressekonferenz der Internationalen Spieltage "Spiel '89" mit den ersten Journalisten die Neuheitenschau betrat, fiel ich förmlich über ein Kinderspiel, das ich zwar vom Titel her kannte, weil als Neuheit angemeldet, das ich aber dort zum ersten Mal sah. Meine Begeisterung über die Optik war so groß, das ich für einen Moment meine Funktion vergaß und nur ganz persönlich wissen wollte, was dieses Spiel koste, weil ich es sofort besitzen wollte. Das Spiel hieß RainbowLand und wurde am Tisch in der Neuheitenschau von dem Ehepaar Lambert und deren Tochter präsentiert, die es auch als Familie entwickelt hatte (Lili, die damals 3-jährige Tochter, malte die Spielfelder).

Meine Begeisterung bekam einen kleinen Dämpfer, weil die Ausgabe in der Neuheitenschau eine Großausgabe des Spiels war und laut Auskunft der Lamberts dank der aufwendigen Gestaltung erst bei einer Insgesamtbestellmenge von mindestens 100 Exemplaren in Fertigung gehen könnte. Ich hätte am liebsten sofort 99 andere gefunden, die mit mir bestellt hätten. Denn was in der Normalausgabe Pöppel sind, waren in der Großausgabe handgefertigte Puppen, die so reizend anzuschauen waren, das sie schon für sich allein einen Sammelwert hatten.

Nun gut, ich musste mich mit der Normalausgabe begnügen, und die allein hätte mich wahrscheinlich schon mehr als glücklich gemacht, wenn, ja wenn mein Herz nicht schon der Großausgabe gehört hätte. Also war ich gespannt, wie meine Kindergruppe, die die Vorgeschichte nicht kannte, auf dieses Spiel reagieren würde. Als ich schließlich nach dem Messestreß wieder mit ihr zum Spielen kam, stellte sich heraus, das Kan, der in einen selbstverwalteten Kindergarten geht, dieses Spiel schon kannte ("aber in groß!"). Kein Wunder, hatten doch in der Zwischenzeit viele Kollegen in ihren Berichten behauptet, es sei für sie das schönste Kinderspiel dieses Jahres. Dem Selbstverlag Lilithe Pandora sei dieser Erfolg von Herzen gegönnt.

Die Spielfreude meiner Kinder fing schon damit an, das sie natürlich sofort das Säckchen toll fanden, das auf blauem Hintergrund mit Sternen übersät und an einer gelben Kordel mit dem runden Spielfeld verbunden ist. Das Loch für diese Kordel wurde ebenfalls sofort richtig eingeschätzt. Julchen rief: "Das können wir aufhängen!" Erzieherischer Nebeneffekt bei Kan: "Dann müssen wir aber jetzt gut aufpassen, das das Bild nicht schmutzig wird." (Hier sei allerdings lobend erwähnt, das die Vorsicht der Kinder so weit nicht gehen muss; denn der Spielplan ist abwaschbar!).

Um es kurz zu machen: Mit dem handlich schönen, großen Bilderwürfel durch eine bunte Bilderwelt auf die Reise zur Sonne zu gehen, hat den Kindern großen Spaß gemacht. Nicht unwesentlich trug dazu das Vorlesen der Geschichte der Menschen aus dem Dorf bei, die sich auf den Weg machten, um das Wunder der Farben zu ergründen, die die Sonnenstrahlen bewirkten. Diese Geschichte ist zusammen mit der Spielregel auf der Rückseite des Spielplans - sie geht somit niemals verloren. Unpraktisch wäre das, zumindest im Laufe der ersten Spiele, schon. Im Säckchen bei den Spielfiguren befindet sich deshalb eine zweite Spielregel (für den Hausgebrauch). Wer auf einem Regenbogen der Sonne ein Stückchen näher fliegen konnte, fand es dank der Geschichte überhaupt nicht schlimm, wenn er in der nächsten Runde wieder hinunterpurzelte. Denn im Text heißt es: "Viele aber überkam eine große Sehnsucht nach den Straßen der irdischen Welt. Sie rutschten den Regenbogen wieder herunter und sahen, das ihr Weg nun kürzer geworden war." Der Phantasie waren somit keine Grenzen gesetzt. Ingrid sagte ganz ernsthaft: "Ich spiele auch viel lieber auf der Straße als auf der Sonne."

Bleibt mir also nur anzumerken, das ich mir "vom Besten des Allerbesten" die Großausgabe gewünscht habe. Ich möchte mir sie schenken lassen, um immer sagen zu können: "Dieses Spiel habe ich geschenkt bekommen. Also Kinder, spielt lieber mit dem Spiel im Archiv."

Rosemarie Geu in der Spielezeitschrift "Die Pöppel-Revue" 1/90, Merz-Verlag

 

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Pädagogik

 

RainbowLand

Kurzbeschreibung: Die Intention des Spiels ist es, über Zusammenhalt und gegenseitige Hilfestellung zu einem gemeinsamen Ziel - in diesem Fall zur Sonne - zu gelangen. Vier Farben repräsentieren die vier Jahreszeiten. Auf dem runden Spielbrett sind symmetrisch verschiedene Wege angeordnet, auf denen man über Leitern oder Regenbögen - verschiedene Ebenen des Spielbretts erreichen oder verlassen kann, um am Schluss in die Mitte des Spielbretts - zur Sonne - zu gelangen, wo man dann mit seinen Mitspielern zusammentrifft. An den Wegen, die die jeweiligen Ebenen miteinander verbinden, bietet sich die Möglichkeit, seinen Mitspielern zu helfen.

Während des Spiels kann die dazugehörige Erzählung "Reise zur Sonne" vorgelesen werden. Dort wird berichtet, das sich die Spielfiguren auf die Reise machen, um das Wunder der Farben zu ergründen, unterwegs die anderen Farben treffen und sich gegenseitig helfen, um die Antwort zu finden. Die Geschichte kann nach Belieben abgewandelt werden. Neben der ausgesprochen schönen Gestaltung des Spiels hat dies noch den Vorteil, das es gleichzeitig in verschiedenen Varianten - je nach Altersstufe - gespielt werden kann, ohne den Spielverlauf zu beeinträchtigen.

Zielsetzung: Einsicht vermitteln, das man über gegenseitiges Verständnis und Hilfestellung schneller zum Ziel kommt; die Phantasie über mögliche Ziele anregen.

Inhaltliche Qualität: Der Spielverlauf lässt Raum für die Geschichte und das Sprechen über mögliche andere Ziele.

Methodische Qualität: Die Spielregel ist kompliziert, vor allem wegen der Berücksichtigung der verschiedenen Varianten. Das Spielbrett ist aber anschaulich gestaltet, so das der Spieleinstieg nicht schwer fällt.

Ästhetische Qualität: Sehr stabil, wenige Einzelteile; sehr schöne Gestaltung

Gesamtwertung: Ausgezeichnet

Berliner Empfehlungen Ökologie & Lernen 1; Hrsg. Arbeitsstelle für Ökologie und Pädagogik an der Freien Universität Berlin; Verlag an der Ruhr 1992

 

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lernend spielen, spielend lernen

Gesellschaftsspiele in der Schule

Der Möglichkeiten, im Unterricht Spiele einzusetzen, gibt es viele - eine eher undenkbar erscheinende sind Gesellschaftsspiele. Es gibt aber welche, die sich thematisch oder dank ihres kooperativen Charakters ausgezeichnet für den Unterricht eignen. Das hat uns bewogen, darauf einen besonderen Blick zu werfen.

Miteinander statt gegeneinander

Ein Beispiel eines kooperativen Spiels ist "RainbowLand". Es ist ein Brettspiel ähnlich dem allen bekannten "Eile mit Weile". Den Einstieg bildet ein Märchen von einfarbigen Menschen in einem einfarbigen Leben, die sich auf den Weg machten, um das Wunder der sich in den Sonnenstrahlen spiegelnden, schillernden Farben einer größeren Welt zu ergründen. Aber statt einander gegenseitig zu behindern und zurückzuwerfen, wie dies bei "Eile mit Weile" der Fall ist, dürfen zusammentreffende Figuren sogar schneller vorwärts rücken. Die Spielenden erfahren, das sie z.B. durch das Verschenken eines Wurfes an ein Kind, das ihn im Moment besser brauchen kann, Freude bereiten können und selbst sogar noch einmal würfeln dürfen. Gewinnen gelingt gemeinsam und nicht auf Kosten einzelner. Spiel und Märchen sind zuende, wenn alle Figuren die Sonne im Zentrum erreicht haben, wo sie (die Menschen dieses Märchens) erkennen, das sie selbst die Farben sind, welche sie gesucht haben.

Selbstverständlich sind durch ein solches Spiel Rivalitäten und Streit, Ausgrenzen und Demütigen einzelner nicht einfach weg. Aber das Spiel kann helfen, das soziale Mit- und Gegeneinander zu thematisieren. Es gibt den Kindern neue Verhaltensideen mit auf den Weg. Vielleicht auch gelingt es der Lehrerin, dem Lehrer, einzelne Situationen im Spiel mit Begebenheiten aus dem Schulalltag zu verknüpfen. Ganz besonders eignet sich dieses Spiel natürlich für Klassen mit Kindern aus verschiedenen Ländern und Kulturen.

SLZ Schweizer Lehrerinnen- und Lehrer-Zeitung, Heft 13-14, 29. Juni 1995

 

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Spielideen für Schule und Familie

"RainbowLand", ein ungewöhnliches Spiel aus dem Verlag für Kinderspiele "Lilithe Pandora", Gustavstraße 10a, 44791 Bochum, lässt zwei bis vier Mitspieler auf einem Rundspielplan eine Reise durch eine bunte Bilderwelt des Himmels und der Erde miterleben. Der Würfel zeigt nur die nächste Station der Reise an. Den kürzesten Weg muß jeder selbst heraussuchen. Um das Spielziel, die Zentralsonne in der Mitte zu erreichen, helfen sich alle Mitspieler gegenseitig. Wegen der klaren Bildsymbole kann das Spiel schon mit Kindern unter sechs Jahren gespielt werden. Auch für ältere Kinder und Erwachsene sind die vielen Zugkombinationen eine Herausforderung.

Helmut Lehr in Lehrer Journal, Grundschulmagazin 4/91

 

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RainbowLand

Ein märchenhaftes Spiel mit den elementaren Bildern des Himmels und der Erde

...Das Spiel kann bereits ab dem Kindergartenalter gespielt werden. Neben Glück und Geschick ist auch konkurrenzfreies Miteinander gefragt. "RainbowLand" hat sich... ein paar Anleihen beim alten "Mensch, ärgere dich nicht" geholt, sie aber deutlich verbessert. So fliegt z.B. keiner raus oder wird benachteiligt, sondern eine "Begegnung" auf dem Spielplan ist eher vorteilhaft und erfreulich...

Neben der kindgerechten Märchenhaftigkeit des Spiels an sich, was unnötige Aggressionen von der Konzeption her verhindert, ist es dazu angelegt, das ältere- oder auch junge - MitspielerInnen neue Geschichten erfinden, die durch das Spiel begleitet werden. So ist es z.B. besonders geeignet, auf nicht zwanghafte Weise multikulturelles Bewußtsein zu unterstützen...

Da der Verlag ein kleiner "Alternativ"-Verlag ist, bekommt man in der Regel in großen Geschäften das Spiel nicht zu Gesicht. Wir empfehlen es, nachdem wir uns selbst von der Qualität des Spiels überzeugen konnten.

Der Nagel, Hrsg. ABA, Fachverband Offene Arbeit mit Kindern e.V., Heft 56/1994

 

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Behinderte

 

Reise über den Regenbogen zur Sonne

RainbowLand - Ein Bilderwürfelspiel der märchenhaften Art

"Aus den einfarbigen Dörfern brechen die Menschen zur Sonne auf, um die Quelle der Farben zu finden ... (gekürzt) ...und stellen fest, das sie selbst die Farben sind, die sie gesucht haben." Dies ist der Anfang einer märchenhaften Spielanleitung. Mit etwas Phantasie kann es gelingen, ein Spiel der Gattung Würfelspiel zu erahnen.

Ein Würfelspiel mit Bildern

Ein Blick auf den Spielplan verschafft Gewissheit. "RainbowLand" ist artverwandt mit dem allseits bekannten "Mensch-ärgere-dich-nicht". Wo der Klassiker jedoch in der Aufmachung schmucklos und abstrakt ist,, besticht das freundliche "RainbowLand" mit einem animierend schönen Spielplan... 

Wer Würfelspiele mag, der weiß, das ein wenig Ärger, ein lautes Schimpfwort und spielerische Rachegelüste durchaus dazugehören. Bei "RainbowLand" steht all das jedoch im Hintergrund. Die Spielatmosphäre bleibt stets freundlich, und es wird dennoch nie langweilig! Dem alten Prinzip des "Rauswerfens" wird hier der "Wille zur gegenseitigen Hilfe" entgegengestellt. Das diese Hilfsangebote zwar dem Mitspieler ein wenig auf die Sprünge helfen, den eigenen Figuren aber einen noch etwas besseren Vorteil verschaffen, ist ein Kunstgriff durch die spielmechanische Hintertür: Aus "Nachteil für dich - Vorteil für mich" wird beim RainbowLand "Vorteil für dich - ein etwas größerer Vorteil für mich".

Wie wird gespielt?

Zu Anfang sollen sich alle Beteiligten erst einmal Zeit nehmen, den Spielplan anzuschauen: In der Mitte ist das gemeinsame Zielfeld aller Figuren mit der großen Sonne, drum herum der "Mondring", die "Himmelsleiter", die "Sternenfelder", und die "Regenbogenfelder", ganz außen schließlich die "Ringstraße", auf der alle Spielfiguren vorwärts gewürfelt werden, um schließlich über die Himmelsleiter die Zentralsonne zu erreichen. Wem es gelingt, als erster seine Spielfiguren zur Sonne zu bringen, hat gewonnen. Je nach Zeit und Laune kann jeder mit bis zu vier Spielfiguren antreten - zwei große und zwei kleine: im Rollenspiel eine Familie mit zwei Kindern.

Eine Besonderheit ist der große Symbolwürfel. Hier sind es nicht die Zahlen von 1 bis 6, die die Spieler vorwärtsbringen, sondern die Symbole von Mann, Frau, Wolken, Sonne, Mond, Stern, welche sich auf den einzelnen Spielplanfeldern wiederholen. Wer z.B. mit einer Figur auf einem "Sonnenfeld" steht und "Stern" würfelt, darf eben bis zum nächsten "Sternfeld" vorrücken. Ein einfaches, stets durchschaubares Prinzip, durch das die mathematische Abstraktion geläufiger Würfelspiele "Außer Kraft" gesetzt wird.

Ideen zum Ausprobieren

Bereits das Regelheft bietet eine Fülle von Spielmöglichkeiten und Tipps. Übrigens gehen zwei neue Regeln ("Ketten-Reaktion" und "Erlösung der Mondsüchtigen") auf Ideen und Erfahrungen zurück, die ich in vielen RainbowLand-Runden mit Kindern, Erwachsenen, behinderten wie nicht behinderten Menschen erleben konnte. Bei der "Sonnenfinsternis" gilt es, gemeinsam der drohenden Himmelsverdunklung entgegenzuspielen. In "Einer für alle - alle für einen" geht es ganz besonders fix zu. Beim "Kinder-Vorteil" haben stets die kleinen Spielfiguren Vorfahrt.

Als ich damals "RainbowLand" in einer Spielrunde mit geistig behinderten Erwachsenen vorstellte, hatte ich Bedenken, da mir der Spielplan ein wenig zu bunt und unübersichtlich schien. Aber einmal mehr haben mich meine Mitspieler überrascht: Mit einigen Regelvereinfachungen lässt sich "RainbowLand" erstaunlich gut spielen. Die Symbole erleichtern den Spielern das Fortbewegen der Figuren. Ich empfehle, "RainbowLand" zuerst einmal nach dem Prinzip des "Mensch-ärgere-dich-nicht" zu spielen. Ausnahme: Wer auf einem Feld eine andere Figur trifft, wirft diese nicht hinaus, sondern springt bis zum nächsten freien Feld des gleichen Symbols. Je nach Können und Erfahrung können die Spieler einige Mechanismen der Originalspielregeln mit einbeziehen.

Dieter Niehoff in ZUSAMMEN; Zeitschrift für Behinderte, Nr. 7 September 1995

 

auszugsweise auch in:

Moderne Brettspiele - auch für geistig behinderte Erwachsene:

RainbowLand - von Familie Lambert

Dieter Niehoff in LEBENSHILFE, Zeitung für geistig Behinderte, Oktober 1991

 

RainbowLand - Ein Brettspiel für Kinder - besonders "auch" für Behinderte

Heute möchte ich ein eindrucksvolles Spiel für 2 - 4 Kinder ab 3 Jahren vorstellen. Wir haben es bereits ausgiebig mit unseren eigenen, sowie mit geistig behinderten Kindern auf der Wohngruppe getestet... Natürlich bleibt es freigestellt, Regeln zu verändern, um den Mitspielern gerecht zu werden. So kann man z.B. mit nur 2 Spielfiguren starten, oder man lässt Zusatzregeln zunächst weg. Auf jeden Fall hat der Symbolwürfel für Behinderte einen geeigneten Aufforderungscharakter

HEP-Informationen, Hrsg. Bundes-Konferenz der Berufsverbände für Heilerziehungspflege und -hilfe in der BRD, 89362 Offingen, Heft 4/93

 

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Esoterik

 

RainbowLand und Sterneföifi

Schon Dreijährige dürfen sich im RainbowLand-Spiel himmelwärts würfeln. Auf ältere, wissbegierige Spielbegeisterte wartet im Sterneföifi der nächtliche Sternenhimmel mit seinen Geheimnissen. Zwei neue Brettspiele garantieren ein himmlisches Vergnügen. Regula Hoffmann saß mit am Tisch.

Eigentlich brauchen ja Dreijährige gar keine Spiele. Nicht einmal Spielsachen bräuchten sie, wenn wir Erwachsenen sie nur in Ruhe ließen. Denn sich selbst und ihre kleine Welt in Besitz zu nehmen, das ist weiß Gott ein Fulltimejob! Nur ist es so, dass zu dieser kleinen Welt manchmal eben große Geschwister gehören, die miteinander Karten spielen oder Monopoly, furchtbar wichtige Gesichter dabei machen und immer sagen: "Du bist noch zu klein dafür." Oder auch der obligate Geburtstagsbesuch bei Tante Berta, in deren Wohnung ein Dreikäsehoch sich beim besten Willen nicht umdrehen kann, ohne dabei mindestens eine Begonie hinunterzuwerfen.

Sehen wir uns RainbowLand einmal aus der Nähe an. Ein Würfelspiel für Kinder ab drei Jahren, erfunden von einer Familie zusammen mit ihrer kleinen Tochter, das klingt vielversprechend. Ob die Kleine sich genügend eingemischt hat, um ihre wahren Bedürfnisse gegen die oft so kindisch/unkindlichen Vorstellungen Erwachsener durchzusetzen? Auf den ersten Blick offenbar von Mensch-ärgere-dich-nicht inspiriert, unterscheidet es sich von diesem äußerlich vor allem durch seine handlichen Spielfiguren und den großen Bilderwürfel. Gespielt wird auf einem robusten runden Spielfeld, welches sich auch als buntes Bild an die Wand hängen lässt. Die auf die Rückseite aufgedruckten Spielregeln sind einfach und können beliebig noch vereinfacht oder auch weiterentwickelt werden. Darin verflochten findet sich eine wundersame Geschichte von Menschen, die sich zur Sonne auf die Reise begeben, durch die Elemente, über den Regenbogen, an Mond und Sternen vorbei.

Nicht wie gewohnt in kleinen Schritten vor und zurück, sondern mit großen Sprüngen gehen wir also unsern Weg der Sonne entgegen. Nicht, wer die anderen austrickst, kommt vorwärts, nein, wer den andern hilft, tut auch sich selbst das Beste. Mit etwas Glück rutscht man über den Regenbogen gleich in die Sonne oder wird gar von Mitspielern dorthin geschubst. Dabei kann es leicht passieren, dass das kleinste Kind unmerklich das Zepter in die Hand nimmt, um den Großen zu zeigen, wo's langgeht. Verblüfft nehmen diese dann großzügig verschenkte Würfe entgegen, bis sie begreifen, wir fördernd sich das Herschenken auf den Spielverlauf auswirkt. Das, wonach dieses Spiel fragt, können Drei- und Vierjährige nämlich tatsächlich besser als wir Großen. Es gibt hier kein heimliches Gewinnenlassen, um Tränen zu vermeiden, sondern wir bekommen die Chance, etwas Vergessenes von den Kleinsten zu lernen. Wenn das kein Motiv ist, um für einmal auf ein spannendes Kräftemessen zu verzichten, auf den Triumph des einsamen Sieges!

Regula Hoffmann aus: SPUREN, Herbst '91 (esoterische Schweizer Zeitschrift)

 

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Das Leben als Spiel

...Bereits Dreijährige können sich an dieser Reise zur Sonne beteiligen. Eine große Pappscheibe mit einfach erkennbaren, fröhlich farbigen Abbildungen ist der Spielplan. In ihrer Mitte lacht eine Sonne - das Ziel der Reise. Begeistert lassen die drei Knirpse, mit denen ich spiele, den großen Holzwürfel mit Bildern von Sonne und Mond, Stern, Wolken und Kindern rollen. Wer zum Beispiel einen Stern würfelt, rückt bis zum nächsten Sternenfeld vor. Steht bereits jemand darauf, so wird dieser nicht hinausgeworfen, sondern auf das nächste Sternenfeld weitergeschoben. Ja, er kann sogar dem Regenbogen folgend "per Licht-Express" bis nah an die Sonne heran aufsteigen. Trifft er dort wiederum auf eine andere Spielfigur, schiebt er diese in den Mondring - die letzte Station vor dem Erreichen der zentralen Sonne.

Gegenseitig helfen sich so die Reisenden, das Ziel schneller zu erreichen. Auf diese Weise sollen die Kinder bei "RainbowLand" nicht nur "andersfarbige Menschen" kennen lernen, sondern auch erleben, wie förderlich Gemeinsamkeit sein kann - so erläutern die Erfinder des Spiels Petra Wälter und Franz Lambert. Meine drei Testkinder... haben "RainbowLand" gern gespielt und waren sofort von der fröhlichen Farbigkeit des Spiels begeistert - egal ob drei oder sieben Jahre alt. Zunächst hatten die Kunststudentin und der Grafiker das Spiel nur für ihre (dreijährige) Tochter Lili erdacht. Im Laufe der Jahre ergänzten sie - dem jeweiligen Alter angepasst - das Spiel mit zusätzlichen Regeln, so das verschiedene Versionen und Zusatzregeln gewählt werden können...

Das esoterische Motiv dieses Kinderspiels - der Weg zur Sonne als Symbol für eine Initiation oder eine Erweiterung des Bewusstseins - findet man in vielen Spielen. In neueren esoterischen Versionen wird dieser Weg zum Licht ebenso variiert und umspielt wie in alten ägyptischen und den verschiedenen europäischen "Gänse-(Würfel-)Spielen" des Mittelalters. Spiralen, Kreise oder labyrinthische Wege führen auf den Spielplänen zur Sonne oder über Sternenbahnen zur kosmischen Zentralsonne. Wege der Initiation, Bewusstseinserweiterung und Selbsterfahrung sollen so spielerisch erprobt und beschritten werden...

esotera, Das Magazin für Neues Denken und Handeln, Verlag Hermann Bauer, Freiburg, August 1994

 

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sonstige Presse

 

Die Reise zur Sonne

"RainbowLand" - In der Familie erfunden

Der Himmel über uns mit seinen Wolkenbildern, mit Sonne , Mond und Sternen faszinierte schon immer die Menschen und - auf eine besondere Art und Weise - unsere Kinder. Deshalb gelten beim Spiel "RainbowLand" auch die kleinen menschlichen Dinge so viel. Dem üblichen Konkurrenzdenken wird Solidarität entgegengesetzt.

Den bunten Bilderwürfel mit den symbolischen Bildern des Lebens rollen zu lassen, macht schon dreijährigen Kindern viel Freude. Meine (erst Ende November) dreijährige Tochter Leonie hat bisher sogar eine erstaunliche Ausdauer gezeigt. Der Drang nach aktiver Gestaltung des Spiels wird begleitet von der Bereitschaft, den Zu-Fall des Schicksals zu akzeptieren.

Im Verlauf des ganzen Spiels gibt es kein Zurück mehr auf der Reise zur Sonne, kein Ausscheiden und kein Aussetzen. Alle Wege führen zum Mittelpunkt (Sonne), und die gegenseitige Hilfe der Mitspieler untereinander ist in der Spielweise angelegt. Leonie, die mich zuhause mit "Oh, was ist das denn" begrüßte, war besonders von der Farbenvielfalt und den Spielfiguren angetan. Alle Mitspieler haben nämlich vier Figuren (Eltern und zwei Kinder), die eine Familie darstellen.

Durch verschiedene Zusatzregeln und Sonderfelder wird Schritt für Schritt eine "Höhere Spielqualität erreicht", die bei Beobachtung und Aufmerksamkeit ungezählte Kombinationen von Spielregeln zulässt. Hierdurch bleibt RainbowLand auch für ältere Kinder und mitspielende Erwachsene ein ansprechendes und interessantes Spiel.

RainbowLand wurde im Oktober während der Internationalen Spieltage "Spiel 89" in Essen erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt und erhielt auf dieser bedeutenden Publikumsmesse für Spiele und Spieler viel Beachtung. RainbowLand wurde daraufhin nicht nur in Presse (z.B. WAZ) und Fernsehen (WDR III, RTL) vorgestellt, sondern auch vom Publikum begeistert aufgenommen.

Die ehemalige Kunst- und SoWi-Studentin Petra Wälter, die früher auch in der BSZ aktiv war, und der Grafiker und frühere Psychologiestudent mit AStA-Erfahrung Franz Lambert, entwickelten das Spiel zusammen mit ihrer Tochter Lili und erprobten es mehrere Jahre mit Freunden im Spielalltag. Um das ganzheitliche Konzept des Spiels auch in der Herstellung und Ausstattung zu verwirklichen, gründeten sie im August dieses Jahres den familieneigenen Kinderspiel-Verlag LILITHE PANDORA.

BSZ, BOCHUMER STUDENTiNNEN ZEITUNG; Autor: pewo; Nr. 358, November 1989

 

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RainbowLand

Auf eine Reise zur Sonne können sich mit "RainbowLand" schon Kinder ab drei Jahren machen. Als einfarbige Dorfbewohner beginnen sie auf der Suche nach der Quelle der Farben ihre Reise zur Sonne, wo sie die Reise und Schönheit der anderen Farben (denn erst die Vielfalt macht das Leben bunt) kennen lernen. Unterwegs begegnen sie dem Mond und den Sternen, dem Regenbogen und der Himmelsleiter.

Man merkt "RainbowLand" an, das dieses Spiel in einer Familie zusammen mit den Kindern entwickelt worden ist. Die Regeln wurden den Ansprüchen der älter werdenden Tochter angepasst - je nach Alter werden die Bedingungen für das Spiel anspruchsvoller, zudem können auch die Kleinen bei den Großen mitspielen. Eine märchenhafte Rahmengeschichte,, eine gute Spielidee und ein farbenfroher Spielplan sorgen für ein rundes Spielerlebnis.

Das Spiel kann man für Kindergruppen oder Kindergärten ebenfalls empfehlen. Bewertung: 5 Punkte (von sechs).

Frank Strerath in Fränkische Nacht, Monatsmagazin für Bamberg und Umgebung, Nr. 118, Februar 1997

 

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Handel

 

RainbowLand

2-4 Spieler ab 3 Jahren bis ?. Es waren einmal die Roten (unpolitisch), die Blauen, die Gelben und die Grünen. Wenn die Sonne mal ganz hell schien, bemerkten diese "Einfarbigen" in ihrer gleichfarbigen Welt, das diese wohl doch nicht so langweilig ist wie sie dachten, Um das wahre Farbwunder zu erleben, müsse man wohl zur Sonne vorstoßen. So die Kurzfassung des Märchens, welches diesem Spiel zu Grunde liegt. Gewürfelt wird mit einem, für Kinderhände "riesigen" Holzwürfel. Dieser zeigt Sonne, Mond, Wolken, Stern, kleinen Buben und kleines Mädchen. Wird zum Beispiel eine Wolke gewürfelt, zieht man zum nächsten Wolkenfeld, steht da schon einer, geht es weiter zum Nächsten. Vier Felder sind der Anfang von 4 Regenbögen. Zusammen mit einem Vogel darf man dort bis zu einem Stern hinauffliegen. Kommt man wieder an die Reihe heißt es, eine Sonne oder einen Mond zu würfeln, sonst geht es wieder bergab, den Regenbogen auf der anderen Seite hinunter. Auf dem Regenbogen hilft man sich auch gegenseitig, denn steht auf dem Sternenfeld schon ein Mitspieler, so wird dieser einfach in die Mitte hineingeschubst. Deshalb ein so laaannger TEXT, weil mich dieses Spiel einfach begeistert. Ein so nettes und stimmiges Spiel, bei dem auch schon 3jährige begeistert mitmachen.

ADAM spielt, Der Spieleversand, Katalog Nr. 003

 

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RainbowLand

Ein wirklich liebes Spiel für 2-4 Kinder ab 3 Jahren

Das bei Lilithe Pandora, einem Bochumer Kleinverlag erschienene Kinderspiel besticht bereits beim Auspacken durch seine liebevolle Ausstattung.

Ein stabiler, kreisrunder Spielplan mit schöner graphischer Gestaltung, kindgerechte, große Holzpöppel und ein hübscher, großer Bilderwürfel gehören dazu.

Jeder Spieler führt seine Familie aus dem Dorf seiner Farbe durch das Spiel und versucht, den "Weg zur Sonne" zu finden.

Die Spielelemente bestehen aus einer Mischung zwischen "Mensch ärgere dich nicht" und "Fang den Hut", allerdings mit umgekehrten Vorzeichen und ohne Zahlen.

Die Spieler bewegen ihre Spielfiguren durch Würfeln mit dem Bilderwürfel um den Spielplan und versuchen, bestimmte Felder zu erreichen, die ihnen Zutritt zum Sonnenfeld verschaffen. Entscheidend ist, dass die Spieler sich gegenseitig helfen können und sollen. So wirft man fremde Figuren auch nicht hinaus, wenn man auf sie trifft, sondern darf nochmals würfeln oder kann gar den anderen beim Weiterkommen helfen.

RainbowLand ist ein Spiel, das vor allem für kleinere Kinder sehr zu empfehlen ist und zum kooperativen Denken und Handeln anleitet. Das Spiel ist sehr gut durchdacht. So gibt es z.B. eine "Spielgeschichte", die man spannend erzählen kann, um die Atmosphäre zu verdichten.

vedes Spiel+Freizeit: Spiel-mit